Foto: Stadt Bad Vilbel, Yannick Schwander
Mit Bürgermeister Sebastian Wysocki, Claus-Günther Kunzmann (Erster Vorsitzender), Waltraud Armster (Planung und Einteilung Stadtführer), Stefan Kunz & Friedemann Kuhl (beide stellv. Vorsitz)
In Kooperation mit den Naturfreunden Bad Vilbel. Führung: Malik Eberhardt
Mit den beiden Themen: "Ziegeleiwesen in Bad Vilbel" und "Auswanderung aus Bad Vilbel" - weitere Informationen und Öffnung
Das Ziegeleiwesen ist ein wichtiger Bestandteil von Vilbels Industriekultur (seit 1948 "Bad" Vilbel). Seit Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts wurde zunehmend in
fester Bauweise mit Ziegeln gebaut. Der Rohstoff Lehm und die Voraussetzungen für die Produktion waren in Vilbel ideal. Im freien Feld gab es Feldbrandmeiler und auch 2 größere
Ziegeleikomplexe am Ortsrand von Massenheim.
Anhand von Originalmaterialen, Schautafeln, Clips und Hörstationen lässt sich die Ziegelherstellung anschaulich nachvollziehen.
Auswanderung aus Europa war im 19. Jahrhundert ein verbreitetes Phänomen. Aus teils politischen, vor allem aber wirtschaftlichen Gründen suchten viele Bewohner auch unserer Regionen in Übersee eine neue Heimat. Im Ausstellungsteil "Auswanderung" wird das Schicksal von Ludwig Müller nachgezeichnet, der 1853 Massenheim verließ und sich nach einer langen, beschwerlichen Überfahrt mit den Transportmitteln seiner Zeit letztlich in Cape Girardeau/USA niederließ. Er war u.a. Zeitzeuge des Amerikanischen Bürgerkriegs und brachte es in seiner neuen Heimat zu Achtung und Wohlstand.
Unser Stadtführer Peter Schöttner war bei "Hallo Hessen" des HR-Fernsehens eingeladen, um Bad Vilbel vorzustellen.
Ganz toll - Glückwunsch, Peter! - der Beitrag startet bei ca. bei Min. 38:20
Fotos vom Aufbau der Siedlung ab dem Sommer 1946.
Baubeginn war der 10. Juli 1946. Morgens gegen 8:00 Uhr trafen 12 zu diesem Zweck entlassene Kriegsgefangene (Prisoners of War)
aus dem Kriegsgefangenlager Dieburg ein: Deutsche aus Ungarn, Rumänien, Handwerker ... später wurden offenbar auch nach dem Krieg gestrandete Jugendliche von den Amerikanern für
die Arbeiten eingesetzt (Motive Claus-Günther Kunzmann/Stadtarchiv Bad Vilbel).
Das Römermosaik wurde als Teil einer römischen Thermen-Anlage 1848/49 beim Bau der Main-Weser-Bahn nahe dem Bad Vilbeler Südbahnhof entdeckt. Es handelt sich dabei um den einzigen größeren Mosaikfund aus römischer Zeit in Hessen.
Bad Vilbel ist die Stadt des Mineralwassers. Das BBM zeigt in vielfältiger Weise die Erschließung und Nutzung des Wassers. Mit Exponaten, Schautafeln und Filmen zeigen wir die Technik des Abfüllprozesses und die Geschichte der Brunnen-Betriebe.
Das Museum zeigt die vielseitigen Facetten des dörflichen Lebens, ein Auswandererschicksal in die USA im 19. Jahrhundert, seit November 2023 auch das hier ansässige
Ziegelwesen.
Der Museumsgarten lädt in der warmen Jahreszeit zum Verweilen ein.
In diesem Quartier liegen fast alle relevanten historischen Gebäude der Stadt.
Die Wasserstadt Bad Vilbel verfügt über eine Vielzahl unterschiedlicher Zierbrunnen.
Der Bad Vilbeler Verein für Geschichte und Heimatpflege e.V. – ein Verein mit Geschichte.
Mit der Erbohrung der Heilquelle von Carl Brod beginnt in Vilbel ein kleiner, privater Kurbetrieb. Auf Initiative der Stadt, der Vereine und der Bürger wird 1903 der „Kur- und Verschönerungsverein“ gegründet, um Vilbel aufzuwerten.
1950 wird dieser als „Kur- und Verkehrsverein Bad Vilbel“ wiedergegründet. Anlässlich seines 75-jährigen Bestehens erfolgt 1978/79 die Umbenennung in „Bad Vilbeler Verein für Geschichte und Heimatpflege e.V.“
Die Vereinszwecke sind ...
Der Verein bietet jährlich ein umfangreiches Programm in Form von Museen, Stadtführungen, Vorträgen, Veröffentlichungen und einer Mehrtagesfahrt an. Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv.