Gründung eines Mineralbrunnenbetriebes mit der Bezeichnung Friedrich's-Quelle im März 1927 durch Simon Appel. Nutzung einer Mineralquelle. Prozess mit der Kaiser-Friedrich-Quelle in Offenbach wegen Markenschwindel. Kurzzeitige Namensänderung in Friedericus-Quelle. Ab 1928 Gloria-Quelle. Erbohrung weiterer Mineralquellen in den Jahren 1928 und 1958. Kauf des Rosbacher-Brunnens in Nieder-Rosbach im April 1935. Stilllegung des Bad Vilbeler Betriebes und Verlegung der Abfüllung nach Nieder-Rosbach Anfang 1981. Von der ursprünglichen Bebauung ist heute nichts mehr vorhanden.
Frankfurter Straße 16 - 18
Die LKW-Halle ist 1965 am Stadtrand Bad Vilbels errichtet und bis 1981 genutzt worden. 1984/85 erfolgen der Abriss der Halle und die Wohnbebauung inklusive des Nachbargrundstücks.
Ehemalige LKW-Halle - Friedberger Straße 92/Gießener Straße 19
Gründung einer Mineralwasserhandlung am 1. Juni 1904 durch Richard Pröhl. Erbohrung der Hasan-Quelle um 1927. Gemeinschaftliche Nutzung der Mineralquelle durch die Eigentümerin Katharina Klös und deren Nachbarn Jakob Happel. Am 2. März 1944 fallen die Füllhalle und der Brunnen einem Bombenangriff zum Opfer. Nach dem zweiten Weltkrieg entsteht auf dem Grundstück ein Getränkehandel. Das Wohnhaus und Nebengebäude sind noch vorhanden.
Bergstraße 9
Gründung eines Mineralbrunnenbetriebes im Jahr 1864/65 durch Johann Philipp Wilhelm Hinkel und Nutzung von drei Hofbrunnen. Ab 1898 Hassia-Mineralbrunnen. 1903 Erschließung des ersten Sprudels durch Fritz Hinkel. Firmierung Hassia-Mineralbrunnen-Sprudel, ab 1916 Hassia-Sprudel. 1922 Aufnahme der Verflüssigung und Abfüllung von Kohlensäure. 1936/37 Erschließung des zweiten Sprudels durch Wilhelm und Otto Hinkel gemeinsam mit der Stadt Vilbel. 1955 Anerkennung als Heilquelle. Nach dem Umzug in die Gießener Straße geht das Gelände 1972 in andere Hände über. Das Produktionsgebäude wird 1996 umgewidmet und umgestaltet. 1979 brennt der Dachstuhl des alten Wohngebäudes, in dem sich das Gasthaus und die Brauerei Zum wilden Mann befanden, aus. An dessen Stelle entsteht ein neues Gebäude.
Erster Betriebsstandort - Frankfurter Straße 2
Umzug der Hassia-Sprudel KG im Jahr 1972 auf das neue Betriebsgelände in der Gießener Straße. Im Laufe der Zeit kann sich das Unternehmen durch den Ankauf benachbarter Grundstücke stark vergrößern. Zwischen 1986 und 1991 ist Hassia Pepsi-Cola Konzessionär und füllt die Produkte Pepsi-Cola, Mirinda, Schwip-Schwap in Glasflaschen und Edelstahlcontainer ab. Im früheren Verwaltungsgebäude befindet sich heute das Besucher- und Informationszentrum.
Zweiter Betriebsstandort - Gießener Straße 18 - 30
1990 wird das ehemalige Betriebsgrundstück der Bad Vilbeler Großbäckerei Hess in der Gießener Straße 30 käuflich erworben. Hier entstehen die neue Betriebsgebäude, das Labor und etwas später ein neues, modernes Verwaltungsgebäude.
Aufgrund beengter Platzverhältnisse auf dem innerstädtischen Hassia-Betriebsgrundstück ist 1955 in der Friedberger Straße 108 eine Lagerhalle für die Aufnahme von 70.000 Kisten Leergut errichtet worden. Von 1972 bis 1999 wird diese von die Spedition Grillmayer genutzt. 2014/15 ist der Abriss der Halle und die Wohnbebauung des Areals erfolgt.
Lagerhalle - Friedberger Straße 108
Leerguthof/Leergutlagerstätte - Im Rosengarten 3
Gründung einer Mineralwasserhandlung zwischen 1884 und 1888 durch Johann Heinrich Hebbel. Handel mit Mineralwasser der späteren Ludwig-Quelle sowie der Elisabethen-Quelle. Geschäftsübernahme durch Wilhelm Heinrich Hebbel im Jahr 1910 und Nutzung eines Hofbrunnens. Ab 1927 Hermanns-Quelle. Von der ursprünglichen Bebauung ist heute nichts mehr vorhanden.
Erster Betriebsstandort - Frankfurter Straße 148
Umzug der Hermanns-Quelle im Jahr 1931 an den Stadtrand von Vilbel in die Friedberger Straße 106 nach der Erbohrung einer neuen Mineralquelle. Bis zur Stilllegung im Januar 1999 im Eigentum der Familie Hebbel/Jacobi. 2002 sind das Wohnhaus sowie das Produktionsgebäude abgerissen und 2014/15 das Gelände mit Wohnhäusern bebaut worden.
Zweiter Betriebsstandort - Friedberger Straße 106
Gründung einer Mineralwasserhandlung um 1888 durch Philipp Georg Hess. Handel mit Mineralwasser der späteren Ludwig-Quelle. Ab etwa 1893 Nutzung eines eigenen Hofbrunnens. Ab 1925 Hessen-Quelle - Gebrüder Hess und Hessen-Quelle - Karl Hess. 1930 ziehen die Gebrüder Hess in die Friedberger Straße 116. Karl Hess bleibt in der Friedberger Straße 9. Ab 1931 Hessental-Quelle. Bis zur Betriebsstilllegung Anfang 1984 im Eigentum der Familie Bueble. 1990 sind die Gebäude abgerissen und das Grundstück 1994 neu bebaut worden.
Erster Betriebsstandort - Friedberger Straße 9
Parkstraße 2
1929/30 trennen sich die Gebrüder Philipp und Wilhelm Hess von ihrem älteren Bruder Karl Hess und errichten in der Friedberger Straße 116 einen neuen Abfüllbetrieb. Zuvor hatten sie auf dem in der Nähe gelegenen Flurstück Obernholz eine neue Mineralquelle erbohrt. Bis zur Stilllegung des Betriebes im Oktober 1998 im Eigentum der Familie Hess. Im Juli 1999 beginnen die Abrissarbeiten eines Teils der Produktionsgebäude und der Umbau des ehemaligen Verwaltungsgebäudes, das heute noch vorhanden ist.
Zweiter Betriebsstandort - Friedberger Straße 116
Brunnenhäuser - Flurstück Obernholz
Gründung eines Mineralbrunnenbetriebes mit der Bezeichnung Jamina-Quelle durch Karl Jamin im Juli 1928. Nutzung einer Mineralquelle. Bis zur Stilllegung des Betriebes Ende 1999 im Eigentum der Familie Jamin. Im März 2001 werden die alten Produktionsgebäude abgerissen und das im Jahr 1905 errichtete Gast- und Wohnhaus renoviert.
Frankfurter Straße 9
Errichtung eines Getränkeproduktionsbetriebes Anfang 1949 am Vilbeler Nordbahnhof. Abfüllung von Coca-Cola als Konzessionär bis zur Einstellung der 1 Liter Coca-Cola-Glasflasche Anfang der 1990er Jahre. Keltereibetrieb von 1949 bis 2010. Anschließend Betriebsstillegung, Abriss der Betriebsgebäude und Neubebauung im Jahr 2010.
Dieselstraße 24
Gründung einer Mineralwasserhandlung im August 1911 durch Georg Friedrich Kroner I.. Handel mit Mineralwasser der Ludwig-Quelle. Ab 1920 Nutzung einer eigenen Mineralquelle. Seit 1928 Kronia-Quelle. Erbohrung weiterer Mineralquellen in den Jahren 1930 und 1956. Das Wohnhaus sowie das Produktionsgebäude sind baulich kaum verändert worden und noch vollständig erhalten.
Erster Betriebsstandort - Friedberger Straße 3
Errichtung neuer Produktionsgebäude in der Schulstraße 1 im Jahr 1955. Ein altes Fachwerkhaus musste dem heute noch vorhandenen Wohnhaus weichen. Die Produktionsgebäude sind baulich kaum verändert worden.
Zweiter Betriebsstandort - Schulstraße 1
1972 erfolgt der Umzug aus der Innenstadt in das Industriegebiet Im Rosengarten 9. Bis zur Betriebsstilllegung Ende August 2010 im Eigentum der Familie Saur. Verkauf des Betriebsgeländes. Errichtung eines automatischen Regallagers (ARL 2) durch Hassia Mineralquellen in den Jahren 2011/12.
Dritter Betriebsstandort - Im Rosengarten 9
Errichtung einer Leer- und Vollgutlagerhalle mit Verbindung zum Abfüllbetrieb im Jahr 2006. Verkauf an Hassia Mineralquellen im Jahr 2011.
Lagerhalle - Friedberger Straße 117
Ältester Mineralbrunnen in der Stadt. 1552 erstmals urkundlich als Sauerbrunnen erwähnt. 1569 empfiehlt der Arzt Jacob Theodor Tabernaemontanus das Mineralwasser zum Trinken gegen Leibesbeblödigkeit. Bis 1872 in staatlichem Besitz und in Nutzung durch verschiedene Pächter. 1872 von Franz Josef Guth und Heinrich Vömel V. ersteigert. Übernahme des Betriebes durch Philipp Christian Ferdinand Hess im Jahr 1900. Ab etwa 1905 Ludwigs-Quelle. Ab 1923 Ludwigs-Brunnen und Übernahme durch Alfred Wenderoth. Erbohrung weiterer Mineralquellen in den Jahren 1930 und 1953. Seit etwa 1931 Vilbeler Ludwig-Quelle. Bis zur Betriebsstilllegung im Dezember 1990 im Eigentum der Familie Wenderoth. 1994 erfolgen der Abriss des gesamten Gebäudekomplexes und die Neubebauung.
Marktplatz 2 – 4
Gründung eines Mineralbrunnenbetriebes im April 1875 durch Friedrich Grosholz und Nutzung einer Mineralquelle. 1882 Anpachtung durch Carl Heinrich Kullmann. Ab etwa 1895 Louisenquelle. 1906 von Georg Otto Weihl gepachtet. Ab 1906 Louisen-Brunnen und seit 1910 Luisen-Brunnen Vilbeler Urquelle. 1933 Umsiedlung auf das gegenüberliegende Grundstück des Vigeno-Brunnens. Kauf des Grundstücks Marktplatz 4 durch die Ludwig-Quelle. Umbau des Wohnhauses und der Nebengebäude in den 1930er Jahren. 1994 erfolgen der Abriss des gesamten Gebäudekomplexes und die Neubebauung.
Erster Betriebsstandort - Marktplatz 4
Erbohrung weiterer Mineralquellen auf dem ehemaligen Betriebsgrundstück des Vigeno-Brunnens Marktplatz 3 im Jahr 1930, 1952 und 1956. Verlagerung des Betriebes in das Industriegebiet Im Rosengarten 2 ab 1965. Bis zur Fusion mit dem Hassia-Sprudel im Sommer 1982 im Eigentum der Familie Weihl.
Der untere Teil der Lohstraße war geprägt von den Fassaden der ehemaligen Produktionsgebäude des Luisen- und des Wilhelms-Brunnens, die im April und Mai 1991 abgerissen worden sind.
Zweiter Betriebsstandort/Fischergasse
Mit dem Abriss der alten Gebäude verschwindet auch die Fischergasse. 1995 errichtet die Bad Vilbeler/Bergen-Enkheimer Volksbank auf dem Gelände ihren neuen Hauptverwaltungssitz. Im Bereich der Quellenfassung der Bad Vilbeler Urquelle entsteht ein moderner Zierbrunnen.
Zweiter Betriebsstandort - Fischergasse
Verlagerung der Betriebsstätte zwischen 1965 und 1973 aus der Innenstadt in das nördliche Industriegebiet Bad Vilbels Im Rosengarten 2. Fusion mit der Hassia-Sprudel Fritz Hinkel GmbH & Co. KG im Sommer 1982 zur Hassia & Luisen Mineralquellen GmbH & Co. KG. Verlagerung der Abfüllung in die Gießener Straße auf das Hassia-Gelände. Bau der Elektrohängebahn für den innerbetrieblichen Leer- und Vollguttransport sowie Umbau zum Logistikzentrum in den Jahren 1995 bis 1996. Errichtung eines automatischen Regallagers (ARL 1) in den Jahren 2008/09.
Dritter Betriebsstandort - Im Rosengarten 2
Gründung einer Mineralwasserhandlung im April 1903 durch Peter Georg Friedrich Filsinger. Handel mit Mineralwasser der Elisabethen-Quelle. Übernahme des Geschäfts durch Filsingers Schwiegersohn Peter Hinkel. Nutzung einer Mineralquelle ab 1921. Seit 1927 Luna-Quelle. 1949 Übernahme des Betriebes durch Willi Hinkel. 1961 Verkauf des Betriebes und der Markenrechte an den Ass-Brunnen in Assmannshausen am Rhein. Stilllegung im Herbst 1971. Die Neubebauung des Grundstücks ist Mitte der 1990er Jahre erfolgt.
Querstraße 6